Chronik

Strecke vor dem WK I

Das Gründungsjahr des Hegerings Warstein lässt sich nicht mit letzter Sicherheit feststellen.

Aufgrund des Inkrafttretens des Reichsjagdgesetzes von 1934 kann man annehmen, dass auch das Gründungsjahr des Hegerings 1934 war.

Schwarzwild in Warstein

In einem Erinnerungswerk anlässlich der Internationalen Jagdausstellung Berlin 1937 wurde in der Liste der `Subskribenten´unter der Nr. 3236 Oberförster Battenberg als Hegeringleiter von Warstein aufgeführt. Somit ist der Hegering erstmals 1936 schriftlich erwähnt. Vermutlich hat Battenfeld den Hegering bis 1940 geführt.

Schmidt Hubert

Der Schriftwechsel über einen 1939 getätigten Rothirsch-Fehlabschuß reicht bis in die Nachkriegszeit hinein. Hieraus ist zu erkennen, dass der Förster Hubert Schmidt ab 1940 dem Hegering vorstand.

Bedingt durch die Kriegszeit ist der Hegering Warstein bis 1947 nicht in Erscheinung getreten. In der Nachkriegszeit lag die Jagdhoheit in den Händen der Besatzungsmächte. In dieser Zeit war deutschen Jägern jeglicher Waffenbesitz verboten. Auf Waffenbesitz stand damals noch die Todesstrafe.

Am 15.Januar 1947 trafen sich 37 interessierte Waidgenossen aus Warstein und der näheren Umgebung im Hotel Kruse, Belecke, zur Wiederbelebung der Hegeringarbeit. Der Hegering umfasste damals flächenmäßig das gesamte Amt Warstein. Vom 15.Januar 1947 bis 1950 übernahm Hans Dassel aus Allagen die Leitung des Hegerings.

Dr. Maximilian Kraß

Von 1950 bis 1962 war Dr. Maximilian Kraß, Warstein, Hegeringleiter.

Dr. Kraß war in dieser Zeit auch Kreis- und Landesvorsitzender des Deutschen Jagdschutzverbandes.

Seine großen Verdienste wurden mit der Verleihung der goldenen Verdienstnadel des Landes NRW sowie der Ehrenmitgliedschaft der Kreisgruppe Soest gewürdigt.

Wolfgang Risse

Nach Dr. Kraß folgte von 1962 bis 1966 Wolfgang Risse.

In seiner Amtszeit, am 18.November 1964, kam es zur Gründung des Hegerings Allagen.

39 Mitglieder des Hegerings Warstein aus Niederbergheim, Allagen, Haarhöfe, Mülheim, Sichtigvor und Waldhausen traten dem neuen Hegering bei.

Hans Meschede

Von 1966 bis 1970 führte Hans Meschede den Hegering Warstein.

Georg Grundhoff

Ihm folgte bis 1985 Georg Grundhoff.

Manfred Fahle

Ihm folgte Manfred Fahle, der dieses Amt über zwölf Jahre bis 2005 ausübte.

Schwerpunkte setzte er vor allem in die Ausbildung der Jungjäger. Über Jahre gehörte er dem Prüfungsausschuß der Kreisjägerschaft Soest an.

Für seine Verdienste um das Deutsche Waidwerk wurde er 2006 ebenfalls zum Ehrenhegeringleiter ernannt.

Ulrich Appelhoff

2005 wurde Ulrich Appelhoff in die Funktion des ersten Vorsitzenden gewählt.

Er leitete die Geschicke des Hegerings bis Februar 2012.

Bruno Poniewahs

Seit 2011, dem Jahr des 75. Jubiläums des Hegerings, bereitete sich der Belecker Bruno Poniewahs vor, die Führung des Hegerings zu übernehmen, zu dessen ersten Vorsitzenden er 2012 gewählt wurde. Den Schwerpunkt seiner Arbeit setzte er mit seiner menschlichen Art vor allem in den Zusammenhalt und die Geschlossenheit unserer Gemeinschaft. Auf sein Bestreben hin gründete sich der Förderverein. Dank seines persönlichen Engagements konnte der Hegering 2015 die Hegering-Hütte als eigenes Domizil beziehen. Mit seinem plötzlicher Tod am 3. März 2019 verlor der Hegering seinen aktiven Vorsitzenden und eine von allen Mitgliedern geschätzte und geachtete Persönlichkeit, der der Verein viel zu verdanken hat.

Der Vorstand des Fördervereins v.l.n.r.: Ulrich Ising, Martina Becker, Kurt Mues

Förderverein Hegering Warstein e.V.


Im Rahmen der Hauptversammlung des Hegerings am 6. März 2015 wurde die Gründung des Fördervereins bekannt gegeben. Der Förderverein wurde notwendig, um einerseits die vielfältigen Aktivitäten des Hegerings finanziell abzusichern und dabei andererseits gleichzeitig den Statuten des LJV zu entsprechen. Der Großteil der Mitglieder des Hegerings Warstein ist auch gleichzeitig Mitglied im Förderverein und leistet hier einen Beitrag.

Georg Grewe

Nach dem plötzlichen Tod von Bruno Poniewahs übernahm Georg Grewe als Stellvertreter 2019 zunächst kommissarisch die Leitung des Hegerings.

Zur Hauptversammlung 2020 wurde er von den Mitgliedern durch Wahl als Hegeringleiter bestätigt. Er steht für eine Neuausrichtung des Hegerings im Sinne einer langfristigen Zukunftssicherung. Dazu wird großer Wert auf die Einbeziehung junger Mitglieder auch in die Arbeit des Vorstandes gelegt.