Aktivitäten übers Jahr

Mit vielen Aktivitäten durchs Jagdjahr

Als Jagdjahr bezeichnet die Jägerschaft den Zeitraum vom 01. April bis zum Ende März des darauf folgenden Jahres. Der Hegering Warstein belebt diese 12 Monate mit einer Vielzahl von regelmäßigen Aktivitäten.

Schießtraining

April

Abgesehen von wenigen Ausnahmen ist der April noch geprägt durch die Schonzeit für das Wild. Die Jäger des Warsteiner Hegerings nutzt diese Zeit, um sich im jagdlichen Schießen zu üben und somit auf die neue Jagdsaison vorzubereiten. So findet in diesem Monat z.B. das Hegering- und Kontrollschießen statt. Im Jagdrevier verschaffen sich die Jäger einen Überblick über die Wildbestände nach dem Winter und Ansitzeinrichtungen werden instand gesetzt.

Für angehende Jungjäger wird es Ende April / Anfang Mai ernst: der im Oktober des Vorjahres begonnene Vorbereitungskurs findet seinen Abschluss in den Prüfungen!

Bock

Mai

Der 1. Mai ist für die meisten Jäger in unserer Region ein besonderer Tag, denn ab 1. Mai startet mit dem Auftakt der Jagdzeit auf den Rehbock auch die neue Jagdsaison.

Im Mai werden aber auch die Rehkitze geboren – in der Jägersprache heißt es “gesetzt”. Die Ricken legen die gerade geborenen Kitze häufig in Wiesenflächen ab, wo sie so lange liegen bleiben, bis das Muttertier -z.B. nach der Äsung- wieder zurück kommt. Sie verfügen noch über keinen eigenen Fluchtreflex. Mit verhängnisvollen Folgen, wenn gerade die erste Wiesenmahd ansteht. In dieser Zeit ist es also auch Aufgabe der Jägerschaft, die Wiesen unmittelbar vor der Mahd mit geeigneten Hunden oder mittels einer mit Wärmebildkamera ausgestatteten Drohne abzusuchen und Kitze ggf. aus den Wiesen zu nehmen und außerhalb zu sichern, bis die Wiese gemäht ist.

Gemeinsames Wandern und geselliges Beisammensein

Juli / August

Der Juli / August ist durch ein geselliges Ereignisse geprägt: die gemeinsame Sommerwanderung mit anschließendem Sommerfest des Warsteiner Hegerings an der Hegerings-Hütte mit zünftigen Speisen, kalten Getränken und stimmungsvoller musikalischer Untermalung.

Aufbrechen von Schalenwild

September

Im September gibt es für angehende Jungjäger bei Bedarf das s.g. Aufbruchseminar. Mit Aufbrechen ist in der Sprache der Jäger das Ausweiden von erlegtem Wild gemeint. Dieses Versorgen des Wildes gehört zur Jagd dazu und muss besonders qualifiziert durchgeführt werden. Hohe hygienische Voraussetzungen sind zu erfüllen! Die s.g. „rote Arbeit“ bzw. deren Qualität ist die entscheidende Grundvoraussetzung, damit aus Wildbret ein hochwertiges, schmackhaftes und überaus gesundes Lebensmittel entsteht.

Junge vierbeinige Jagdhelfer

Oktober

Im Oktober stehen u.a. wieder wichtige Aktivitäten im Bereich der individuellen Hundearbeit an. Junge vierbeinige Jagdhelfer müssen ihre Eignung in entsprechenden Prüfungen bei der Kreisjägerschaft unter Beweis stellen. Erfolg in den Prüfungen ist für Hundeführer und Hund ein krönender Abschluss monatelanger Vorbereitungsarbeit.

Für angehende Jungjäger gehts jetzt los: die Ausbildung bei der Soester Kreisjägerschaft in Oestinghausen beginnt. Rechtzeitiges Anmelden nicht vergessen!

Strecke

November – Januar

Bis Ende Januar zieht sich nun auch die Hochsaison der Gesellschaftsjagden. Aktive Jäger nehmen an den vielerorts stattfindenden Treib- und Drückjagden teil. Bei den Drückjagden steht die effektive und intensive Bejagung des Schalenwildes im Vordergrund. Diese Jagdart ist im Sauerland weit verbreitet. Der Focus von Treibjagden liegt in erster Linie auf der Bejagung des Niederwildes wie Fasan, Hase und Kaninchen, häufig im Flachland, z.B. in der Soester Börde.

Taube

Februar

Der Februar ist der letzte Monat im Jagdjahr, in dem die Jagd ausgeübt wird. Die Bejagung von Tauben hat im Januar/Februar Ihren Schwerpunkt. Zusätzlich findet die Bejagung der Fuchspolulationen zur Vermeidung von Säuchen und zur Hege des Niederwildes im Februar ihren Höhepunkt. Abschließend findet auch die Jahreshauptversammlung des Warsteiner Hegerings statt, um das Jagdjahr Revue passieren zu lassen, Vorstände und Obleute zu wählen und um die Herausforderungen des kommenden Jagdjahres zu erörtern.